Die gesamte süddeutsche Region hängt vom Projekt Stuttgart 21 ab. Derzeit gibt es Diskussionen wir es mit dem Bahnhofsprojekt weitergeht. "Mit einem Scheitern des Bahnhofsprojekts ist auch die Anbindung Bayerisch-Schwabens an das internationale Verkehrsnetz in Gefahr", warnte der schwäbische Europaabgeordnete und Bezirksvorsitzende der CSU Schwaben, Markus Ferber.
Denn verbunden mit dem Großprojekt Stuttgart 21 ist auch der Ausbau der Strecke Stuttgart-Ulm. "Der Ausbau der Teilstrecke Wendlingen-Ulm mit dem Albaufstieg auf der Schwäbischen Alb soll nicht nur eine kürzere Fahrzeit bringen, sondern auch dazu führen, dass ganz Schwaben besser an das Fernverkehrsnetz angebunden wird."
"Ohne den Albaufstieg bleibt Schwaben auf der Strecke", so der Chef der CSU Schwaben. Deswegen forderte Ferber, dass bei einem Scheitern von Stuttgart 21 am Albaufstieg auf der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm unbedingt festgehalten werden müsse.
Das Teilstück der Neubaustrecke am Albaufstieg umfasst rund 15 Kilometer. Dazu gehören auch der rund neun Kilometer lange Boßlertunnel und der knapp fünf Kilometer lange Steinbühltunnel.
Die Magistrale Paris- Karlsruhe - Stuttgart - Augsburg - Wien - Bratislava - Budapest sieht Ferber als die "Lebensader" für das künftige europäische Eisenbahnnetz. Deswegen appellierte er nochmals ausdrücklich für Stuttgart 21 zu kämpfen. "Dieses Projekt ist mehr als die Tieferlegung eines Bahnhofs. Es geht um die Anbindung der gesamten süddeutschen Region an das internationale Verkehrsnetz."