Open Finance: Innovationen und Datenschutz verbinden
Kommission stellt Open Finance Paket vor / Markus Ferber fordert hohes Datenschutzniveau ein
„In einer digitalen Welt sind Daten das Lebensblut der Finanzwirtschaft. Es ist richtig, dass die Kommission einen klaren Rahmen für den Umgang mit Nutzerdaten setzt und den Verbraucher zum Herrn über seine Daten macht“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion, Markus Ferber, anlässlich des heute von der Europäischen Kommission vorgestellten Open Finance Pakets. Das Paket enthält neben einer Verordnung über den Zugang zu Finanzdaten auch eine Überarbeitung der EU-Vorschriften für Zahlungsdienste. Das neue Regelwerk über den Zugang zu Finanzdaten soll es Nutzern erleichtern ihre Daten mit Drittanbietern zu teilen und technische Hindernisse beseitigen, die dem Datenaustausch im Wege stehen.
Hohes Datenschutzniveau notwendig:
„Open Finance kann ein echter Impuls für Innovationen im Finanzdienstleistungssektor sein. Das Konzept wird sich aber nur durchsetzen, wenn die Kunden es auch annehmen wollen“, so Ferber. Für den CSU-Finanzexperten ist dabei ein Punkt entscheidend: „Finanzdaten sind besonders sensible Informationen. Deswegen müssen Datensicherheit und Datenschutz das oberste Gebot sein.“
Überarbeitung der Zahlungsdiensterichtlinie:
Die Kommission schlägt im Rahmen ihres Open Finance Pakets auch eine Überarbeitung der Richtlinie über Zahlungsdienstleistungen (PSD2) vor, für die Markus Ferber in der Vergangenheit der Berichterstatter des Europäischen Parlaments war. Mit Blick auf die Überarbeitung betont Ferber: „Die Vorschriften für Zahlungsdienstleistungen haben sich im Grundsatz bewährt und uns in den letzten Jahren viele innovative neue Anwendungsmöglichkeiten gebracht. Gerade in der Covid-Krise war es ein echter Vorteil, einen klaren und funktionsfähigen Rahmen für kontaktloses Bezahlen oder Zahlungsvorgänge mit dem Handy zu haben. Die Überarbeitung der Zahlungsdiensterichtlinie ist eine Evolution und keine Revolution.“