„Der Krieg in der Ukraine hat uns sehr deutlich vor Augen geführt, dass wir in Energiefragen viel zu abhängig von einem Drittstaat sind. Eine Strategie für mehr Energieunabhängigkeit ist richtig. Es braucht neben mittelfristigen Strategieplänen aber auch dringend kurzfristige Lösungen“, so der CSU-Europaabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, anlässlich des heute von der Europäischen Kommission unter der Überschrift REPowerEU vorgestellten Pakets, mit dem die Energieunabhängigkeit von Russland gestärkt werden soll.
Kurzfristige Lösungen nötig:
„Mittel- bis langfristig überzeugt das Paket, die Kommission muss aber auch helfen kurzfristige Lösungen zu finden. Ein Plan für die nächsten fünf Jahre ist wichtig, wir brauchen jetzt aber vor allem eine Antwort auf die Frage was passiert, wenn Russland uns nächsten Winter den Gashahn zudreht“, so der CSU-Europaabgeordnete. „Da wird uns die Botschaft, dass wir das Mittfristziel für die erneuerbaren Energien anheben müssen, nicht helfen“, befindet der CSU-Europaabgeordnete.
Keine neuen Abhängigkeiten schaffen:
Bei allen Bemühungen zu neuen Ansätzen in der Energieaußenpolitik ist für Ferber entscheidend, dass wir keine neuen Abhängigkeiten schaffen: „Wenn uns die derzeitige Krise eines gelehrt hat, dann ist es, dass wir uns nie wieder derart abhängig von einem einzelnen Energielieferanten machen dürfen. Eine neue Energieaußenpolitik darf deswegen nicht zu neuen derartigen Abhängigkeiten führen.“ Der CSU-Europaabgeordnete betont, dass auch andere Energielieferanten Probleme mit sich bringen: „Die offensichtlichen Alternativen in Nordafrika und Nahost sind auch keine lupenreinen Demokratien. Insofern müssen wir bei der künftigen Energieversorgung vor allem auf Diversität setzen.