Die britische Regierung hat ein umfassendes Gesetzesvorhaben zur Reform der britischen Finanzmarktregulierung („UK Financial Services Bill“) vorgestellt. Der wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament Markus Ferber, erklärte dazu:
„Die britische Regierung lässt die Hosen runter und zeigt endlich, was sie mit dem Finanzsektor vorhat. Der Vorschlag ist in erster Linie ein Deregulierungsprojekt. Wenn die Briten dieses Vorhaben umsetzen, ist jede Chance auf einen Gleichwertigkeitsstatus fürs erste vom Tisch.
Aufsichtsbehörden an die kurze Leine zu legen ist ein Bärendienst für die Finanzstabilität im Vereinigten Königreich. Wenn die nächste Finanzkrise kommt, kann dieses Deregulierungsprojekt schnell zum Eigentor für das Vereinigte Königreich werden.
Das Vorhaben ist ein klares Signal an die EU, dass das Vereinigte Königreich, in einen intensiven Wettbewerb um Finanzdienstleistungen mit der EU eintreten will. Wir sollten uns als Europäer nicht auf einen regulatorischen Wettbewerb nach unten einlassen, die neue Situation auf der Insel aber im Auge behalten.“