Heute stimmt der Wirtschafts- und Währungsausschuss des Europäischen Parlaments über die Trilog-Einigung über die Verordnung über die Betriebsstabilität digitaler Systeme des Finanzsektors (Digital Operational Resilience Act - DORA) ab. Der wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament Markus Ferber, erklärte dazu:
„Robuste Regeln im Bereich Cyber-Sicherheit sind essentiell, um den europäischen Finanzsektor fit für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu machen. Die Digitalisierung des Finanzwesens ist einer der Mega-Trends unserer Zeit. Je stärker die Digitalisierung des Finanzsektors voranschreitet, desto höher sind die Erwartungen an die Cybersicherheit. Mit dem erhöhten Risiko russischer Hacker-Angriffe hat das Thema Cyber-Sicherheit nochmal eine neue Dimension gewonnen.
Cyberangriffe machen nicht an der Landesgrenze halt. In einem europäischen Binnenmarkt brauchen wir auch europaweite Standards bei der Cybersicherheit. Mit der Einigung bringen wir hohe einheitliche Mindeststandards für die Cybersicherheit im Finanzwesen auf den Weg. Das stärkt die Finanzstabilität und verbessert den Verbraucherschutz.
Die Einigung verbessert den Kommissionsvorschlag an vielen Stellen und macht ihn vor allem verhältnismäßiger. Ein selbstständiger Finanzberater hat nicht dieselben Risiken wie eine international tätige Investmentbank. DORA differenziert nun nach den tatsächlichen Risiken, dem Geschäftsmodell und den Implikationen für die Finanzstabilität - das ist ein vernünftiger Ansatz.“