Heute ist der Wert des Euros erstmals seit 2002 auf Parität zum Dollar gefallen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, erklärte dazu:
„Den Absturz des Euro hat vor allem die Europäische Zentralbank zu verantworten. Der derzeitige Wechselkurs ist eine direkte Folge des geldpolitischen Kurses der EZB. Während die Notenbanken in anderen Ländern bereits kräftig die Leitzinsen erhöhen, fällt die Europäische Zentralbank seit Monaten vor allem durch geschäftiges Nichtstun auf. Wenn Lagarde dieselbe Verve an den Tag legen würde, wie ihre Kollegen in den USA, würde der Euro deutlich stärker dastehen. Durch diesen schlechten Wechselkurs wird die Inflation nur noch weiter angeheizt.
Christine Lagarde wäre gut beraten, die Diskussion über neue ‚Deframentierungsinstrumente‘ ad acta zu legen und sich endlich der Inflationsbekämpfung zu widmen. Dann würde sich auch der Euro-Wechselkurs wieder erholen.“