„Die Ankündigung der Kommission ist insofern gut, als sie kurzfristig für Klarheit für die betroffenen Unternehmen sorgt, langfristig bleiben aber viele Fragen offen. Wenn wir den Gleichwertigkeitsbeschluss bis zum Sankt Nimmerleinstag immer weiter verlängern, wird es uns niemals gelingen, das Euro-Clearing wieder in die EU zurückzuholen. Die Kommission hat seit dem Brexit bisher nur Däumchen gedreht und keine Strategie entwickelt, wie man das Euro-Clearing auf den Kontinent holen kann. Der große Profiteur davon ist der Finanzplatz London. Die Kommission darf das Thema nicht mehr weiter auf die lange Bank schieben. Es muss nun zügig ein klarer Zeitplan mit konkreten Maßnahmen her. Dazu gehören auch klare Anreize an die Marktteilnehmer. Das Euro-Clearing muss perspektivisch in der EU stattfinden - das ist auch eine Finanzstabilitätsfrage.“