„Die Wahl von Joseph Biden zum US-Präsidenten ist eine Chance für einen neuen Anfang im amerikanisch-europäischen Verhältnis. Wenn die USA unter Joe Biden den Weg zum Multilateralismus zurückfinden, sind die Vereinigten Staaten unser natürlicher Partner. Die Hand Richtung USA auszustrecken ist richtig. Wir sollten uns als Europäer aber nichts vormachen: ein gutes Verhältnis mit den USA ist nicht der alleinige Heilsbringer und kann eine eigene ambitionierte Außenpolitik zwar ergänzen, aber nicht ersetzen. Auch unter Biden werden die USA sich in erster Linie auf eigene Probleme konzentrieren.
Das Papier der Kommission liest sich an vielen Stellen leider weniger wie ein Angebot an die USA, sondern eher wie ein Forderungskatalog. Die Kommission muss aufpassen, dass sie mit solchen Papieren nicht die falsche Botschaft aussendet und die neue Biden-Administration gleich wieder vor den Kopf stößt.“