Heute wurde bekanntgegeben, dass Liz Truss die parteiinterne Abstimmung der Konservativen Partei für sich entschieden hat und damit die nächste Premierministerin des Vereinigten Königreichs werden wird. Der wirtschaftspolitische Sprecher der EVP-Fraktion im Europäischen Parlament, Markus Ferber, erklärte dazu:
„Ein Wechsel im Amt des Premierministers wäre eigentlich ein guter Anlass für einen Neustart der britisch-europäischen Beziehungen. Liz Truss hat sich bisher als absolute Hardlinerin in Sachen Nordirland-Protokoll geriert. Wenn sie diese Linie als Premierministerin weiterverfolgt, ist das ein Rezept für Dauerkonflikt zwischen EU und Vereinigtem Königreich. In Zeiten enormer geopolitischer Spannungen braucht es eigentlich bessere britisch-europäische Beziehungen und keine neuen Ablenkungen.
Die auf Deregulierung und Steuersenkungen abzielende Wirtschaftsagenda von Liz Truss wird für erheblichen Zündstoff zwischen Brüssel und London sorgen. Die EU sollte sich nicht in einen regulatorischen Wettbewerb nach unten hineinziehen lassen.“