„Auch diesen Sonntag wird pünktlich zu Beginn der Sommerzeit die Uhr umgestellt und das obwohl die Zeitumstellung eigentlich abgeschafft werden sollte“, kritisiert der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber. Das Parlament beschloss im März 2019 die Zeitumstellung zu beenden und reagierte damit zügig auf die Mehrheitsmeinung der Bevölkerung. Passiert ist seitdem wenig.
Fortschritt bei den Mitgliedstaaten: Fehlanzeige
„Der Ball liegt seit über drei Jahren im Spielfeld der Mitgliedstaaten, die diesen gekonnt ignorieren und sich dem Thema der Zeitumstellung verweigern. Tatenlosigkeit ist keine Option: Das künstliche Drehen an der Uhr gehört so schnell wie möglich abgeschafft“, fordert Ferber. Grund für den Stillstand: die nationalen Regierungen. Der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Europagruppe erklärt: „Die EU Staaten können selbst entscheiden, ob sie die Sommer- oder Winterzeit dauerhaft beibehalten möchten - Uneinigkeit besteht jedoch dabei welche der beiden Zonen der neue Status Quo werden soll.“ Ferber fordert daher Tempo in der festgefahrenen Situation: „Bevor der neue Status Quo diskutiert werden kann, muss dieses Thema endlich auf die Agenda gesetzt werden. Die Französische Präsidentschaft im Rat der Europäischen Union ist hier in der Pflicht den Fuß von der Bremse zu nehmen. Wir können Fortschritte in diesem Thema nicht auf ewig vertagen und damit den Mehrheitswillen der Bevölkerung ignorieren.“
Zeitzonen-Flickenteppich vermeiden
Um beim neuen Status Quo ein Zeiten-Chaos zu verhindern, ist vor allem die Koordinierung der Standardzeiten unter den Mitgliedstaaten wichtig. „Ohne Absprache und Koordinierung erhalten wir in unserem Binnenmarkt ansonsten einen Flickenteppich an Zeitzonen, den es unbedingt zu vermeiden gilt“, so Ferber. „Eine inhaltliche Abstimmung und Fortschritte in diesem festgefahrenen Dossier, kann es aber nur dann geben, wenn die nationalen Regierungen sich ernsthaft bemühen, Fortschritte zu erzielen“, so der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber.