"Die Kommission bereitet Schritt für Schritt den Ausstieg aus dem Bargeld vor. Das müssen wir verhindern", kommentiert der CSU-Finanzexperte und erste stellvertretende Vorsitzende des Wirtschafts- und Währungsausschusses im Europäischen Parlament eine neue Konsultation der Europäischen Kommission zu möglichen Beschränkungen für hohe Bargeldzahlungen. "Ich rufe jeden auf, sich an der Konsultation zu beteiligen. Die Kommission muss ein klares Signal bekommen, dass Einschränkungen nicht akzeptabel sind."
Die Kommission beruft sich bei ihrer Konsultation auf einen Prüfauftrag der EU-Finanzminister, die die Kommission aufgefordert hatten, eine Beschränkung von Bargeldzahlungen im Kampf gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu prüfen. Ferber hat kein Verständnis für diesen Prüfauftrag: "Wir haben bereits heute effektive Vorschriften gegen Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung, die auf europäischer Ebene derzeit noch einmal verschärft werden. Das muss reichen."
"Wir können nicht jeden, der einen Geldschein in die Hand nimmt, unter den Generalverdacht der Terrorismusfinanzierung stellen. Verbote sind doch keine Lösung. Vielmehr sollten wir daran arbeiten, dass alle Bezahlmethoden, ob Bar, mit Karte oder mit neuen Diensten wie mit dem Handy so einfach wie möglich und gleichzeitig so sicher wie möglich sind. Damit besteht echte Wahlfreiheit", betont Ferber.
Hintergrund: Die Umfrage der Europäischen Kommission über mögliche Beschränkungen für hohe Barzahlungen finden Sie unter folgendem Link: <link https: ec.europa.eu eusurvey runner>ec.europa.eu/eusurvey/runner/CashPayments