Die Pfingstferien stehen vor der Tür und morgen starten viele Europäer wieder mit dem Auto in den Urlaub. Dank des Schengen Raums ist Reisen in der EU einfacher denn je. "Aber gerade die unterschiedlichen Regelungen für Umweltzonen in Städten verunsichern den Autofahrer und bedeuten einen erheblichen bürokratischen Aufwand. Wer eine Tour durch Europa macht, hat am Ende auch noch Platzproblemen auf der Windschutzscheibe."
EU-Plakette: erheblicher Mehrwert
Der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber, möchte diesen "Plakettendschungel" in Europa beenden und fordert eine einheitliche EU-Plakette, mit der alle Umweltzonen in Europa befahren werden dürfen. "Eigentlich sollte der Kommission mehr daran gelegen sein, Grenzen in Europa abzubauen, anstatt neue entstehen zu lassen. Ein einheitliches Umweltzeichen wäre ein erheblicher Mehrwert für jeden Autofahrer, gerade auch bei spontanen Auslandsaufenthalten." Diesen Vorschlag hat Markus Ferber bereits in einem Schreiben an die EU-Verkehrskommissarin unterbreitet und sie aufgefordert eine Initiative für ein "einheitliches Umweltzeichen für die EU" auf den Weg zu bringen.
"Um was es mir geht, ist Transparenz. Mit der einheitlichen EU-Plakette soll ersichtlich sein, welche Euronormen das Fahrzeug erfüllt. Damit hat der Autofahrer die Gewissheit, dass er sich nicht für jede Stadt und jedes EU-Land ein neues Umweltzeichen zulegen muss", so Markus Ferber.
Aktuell: Zu wenig Informationen und zu viel Bürokratie
"Aktuell haben wir einen Plakettendschungel. Die Zugangsvoraussetzungen und Plakettengestaltung sind in den verschiedenen Mitgliedstaaten, teilweise auch von Stadt zu Stadt sehr unterschiedlich geregelt. Das europäische Motto "in Vielfalt geeint", ist in diesem Fall nicht zielführend", so Markus Ferber. "Hinzu kommt, dass die Informationen vor Ort absolut dürftig sind, es keine nachvollziehbare Kenntlichmachung gibt und es häufig keine Möglichkeit gibt, die Plakette kurzfristig zu erwerben. Und am Ende drohen noch saftige Strafen für das Befahren ohne Plakette."
"Die Kommission muss diesen Wirrwarr beenden" so Markus Ferber und wünscht trotz alledem allen Reisenden eine gute Fahrt in den Pfingsturlaub und empfiehlt abschließend: "Wer mit dem Auto ins EU-Ausland verreist, sollte sich über die Regeln der europäischen Nachbarn informieren. Jeder Autofahrer sollte sich vor Reiseantritt über die Regeln der Umweltzonen, Ausrüstungs- und Ladungsvorschriften zum Beispiel auf der Seite der Europäischen Verbraucherzentrale in Deutschland erkundigen." <link https: www.evz.de de startseite>www.evz.de/de/startseite/