Eine entschiedene Reaktion der EU-Kommission forderte der Vorsitzende der CSU-Europagruppe, Markus Ferber, in Reaktion auf heutige Medienberichte, wonach die türkische Regierung Textänderungen an der türkischen Fassung des jüngsten Berichts vorgenommen habe.
"Die EU-Kommission muss künftig alle Fortschrittsberichte offiziell ins Türkische übersetzen und diese Fassung allen türkischen Parlamentsabgeordneten zur Verfügung stellen, sowie auf ihrer Homepage veröffentlichen."
"Sollte sich bewahrheiten, dass die türkische Regierung den Fortschrittsbericht der EU-Kommission verfälscht hat, wäre dies ein schwerer Vertrauensbruch, der Folgen haben muss. Durch ihren Boykott der zypriotischen EU-Ratspräsidentschaft im vergangenen Halbjahr hat die Türkei bereits klar gezeigt, dass sie an ernsthaften politischen Gesprächen kein Interesse hat. Es ist Zeit, dass die EU-Kommission endlich die Konsequenzen zieht und nicht weiter an der Eröffnung neuer Verhandlungskapitel bastelt. Mit Text-Fälschern darf die EU-Kommission nicht verhandeln".