Der für Wertpapierfragen zuständige Beirat der Europäischen Wertpapieraufsicht (ESMA) hat einen Bericht veröffentlicht, der sich mit der Frage der Regulierung von virtuellen Währungen beschäftigt. Der Beirat hat darin die ESMA aufgerufen, virtuelle Währungen als Finanzinstrumente im Sinne der Finanzmarktrichtlinie MiFID II einzustufen. Der CSU-Europaabgeordnete und Sprecher der EVP-Fraktion im Wirtschafts- und Währungsausschusses des Europäischen Parlaments, Markus Ferber, MdEP, der sich seit Beginn der Diskussion um virtuelle Währungen für einen solchen Regulierungsansatz einsetzt, erklärte dazu:
„Virtuelle Währungen werden benutzt wie anderen Finanzinstrumente und müssen entsprechend auch so reguliert werden. Damit Privatanleger nicht Marktmanipulationen und Betrügern zum Opfer fallen, braucht es ein verlässliches Regelwerk. Der einfachste Weg besteht darin, virtuelle Währungen in den bestehenden regulatorischen Rahmen einzufügen. ESMA täte gut daran, den Empfehlungen des Beirats zu folgen. Derzeit gibt es in 28 Mitgliedstaaten 28 unterschiedliche Ansätze zur Regulierung virtueller Währungen und damit herrscht absolutes Chaos. Wir brauchen dringend einen europäischen Ansatz.“