Augsburg (pm): „Die Europäische Kommission plant eine Richtlinie, mit der die Einlagensicherung der europäischen Sparer europaweit harmonisiert werden soll. Dabei sollen nur noch Einlagen bis zu einer Höhe von 100.000 Euro geschützt werden â¤" für die deutschen Sparer bedeutet das eine Verschlechterung. Ich habe in meiner Arbeit festgestellt, dass es bei den Banken bei diesem Thema großen Gesprächs- und Diskussionsbedarf gibt und deshalb einen Runden Tisch veranstaltet“, so Markus Ferber, schwäbischer Europaabgeordneter und Finanzexperte bei der CSU.
„Noch ist die Richtlinie nicht beschlossen, es sind also Änderungen möglich. Deshalb ist dieser Austausch mit denen, die von der Richtlinie unmittelbar betroffen sind, so wichtig. Hier kann ich Informationen aus erster Hand zur Verfügung stellen und bekomme gleichzeitig wertvolle Rückmeldungen, die mir bei meiner Arbeit in Europa helfen“, fasst Ferber die Ergebnisse des Runden Tischs zusammen. Auf diese Weise könnten die regionalen Interessen auch in Brüssel und Straßburg besser umgesetzt werden.
Die Europäische Kommission hat einen Richtlinienvorschlag unterbreitet, der vorsieht, die Einlagensicherung europaweit zu harmonisieren und dabei die Einlagen der Kunden im Falle einer Insolvenz des Institutes nur bis zu einer Höhe von 100.000 Euro zu schützen. „Bisher gab es aber einen unbegrenzten Einlagenschutz, deshalb würde die neue Richtlinie in ihrer jetzigen Form eine Verschlechterung für die Sparer bedeuten. Das kann und darf nicht passieren und deshalb werde ich mich auch nach Kräften für die Sparer einsetzen“, kündigt Ferber an.
Zum Runden Tisch eingeladen waren die Vorstände der Sparkassen und Genossenschaftlichen Banken in Schwaben.