„Mit ihrem Brief an den Umweltkommissar Sinkevičius beweisen die zwölf unterzeichnenden Mitgliedstaaten - an vorderster Stelle die grüne Umweltministerin Steffi Lemke - wie weit entfernt sie sich von der Realität befinden. Der strenge Schutz der Wölfe basiert auf einer EU-Richtlinie, die 30 Jahre alt ist und den heutigen Herausforderungen nicht gerecht wird. Einen in die Jahre gekommenen Schutzstatus des Wolfs weiterhin zu fordern, zeugt von absoluter Realitätsverweigerung“, so der CSU-Europaabgeordnete, Markus Ferber, anlässlich des Briefs von zahlreichen EU-Umweltministern an den zuständigen Kommissar Sinkevičius, indem die Beibehaltung des Schutzstatus des Wolfs gefordert wird. Grüne Klientelpolitik schützt den Wolf: Der CSU-Europaabgeordnete kritisiert, dass die Umweltminister mit ihrer Forderung an einer Richtlinie weiter festhalten, die gänzlich an der Realität der Menschen vorbeireguliert: „Die Wolfspopulation in Europa wird seit Jahrzehnten aus europäischen Hauptstädten reguliert, die eine längst überholte Realität darstellen. Mit ihrer Forderung des Artenschutzes des Wolfs setzen die Umweltminister die Existenzgrundlage vieler Bauern und Almwirte bewusst aufs Spiel. Das Schreiben der Umweltminister, allen voran der grünen Umweltministerin Lemke zeugt von absoluter Zurückweisung der Realitäten zahlreicher Bauern. Das ist abenteuerliche Klientel-Politik der Grünen, die die Bauern und Almwirte links liegen lässt.“ Wohingegen der Wolf Anfang der 90er Jahre durchaus vom Aussterben bedroht war, so sieht die Lage heute gänzlich anders aus. Ferber ergänzt: „Während der Wolf Anfang der 90er Jahre tatsächlich vom Aussterben bedroht war, sieht die Lage heute gänzlich anders aus. Egal ob für deutsche Almbauern oder Deichschäfer - die Beibehaltung des überholten Schutzstatus des Wolfs, kommt einer Trivialisierung ihrer Existenznot gleich.“ Ferber fordert daher, dass alle Optionen auf den Tisch müssen. „Für die betroffenen Betriebe ist klar: weder Herdenschutzhunde, noch kilometerweise Schutzzäune sind das Allheilmittel. Ein Problemwolf muss notfalls auch geschossen werden dürfen.“ Europäische Lösung für Wolfsproblem: Ferber fordert neben der Anpassung der Flora-Fauna-Habitat Richtlinie vor allem einen europäischen Ansatz: „Es grenzt an Absurdität, wenn der gleiche Wolf auf deutschem Bundesgebiet ‚streng geschützt‘ ist und auf der anderen Seite in Polen lediglich ‚geschützt‘. Mit einem derartigen Flickenteppich von europäischem Artenschutz, machen wir uns selbst das Leben schwer.“ Der CSU-Europaabgeordnete unterstreicht wie wichtig eine gemeinsame, aktuelle Datengrundlage ist, um sowohl der Artenvielfalt, als auch dem betroffenen Almwirt Rückendeckung zu geben: „Den Wolf interessieren nationale Grenzen herzlich wenig. Wir brauchen auf EU-Ebene eine gemeinsame Überwachung der Population mit verlässlichen Zahlen. Nur so können wir sowohl Artenschutz als auch Alm- und Weidebewirtschaftung in Zukunft miteinander vereinbaren. Ein Erhalt des derzeitigen Status Quo kommt über kurz oder lang einem Genickbruch nicht nur für das Weiderind, sondern auch für den Bauern gleich.“ |