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„Zuckerbrot statt Peitsche“ - neues Anreizsystem für saubere Mobilität in Europa

Markus Ferber fordert klugen Ansatz für die Zukunft der individuellen Mobilität/ Keine Quote für Elektroautos/ Diesel als Teil der künftigen Mobilität

Wie können mehr emissionsarme und elektrische Fahrzeuge auf Europas Straßen gebracht werden? Dazu legte die EU-Kommission heute ein Paket zur Initiative "Europa in Bewegung" vor. Der verkehrspolitische Sprecher der CSU-Europagruppe im Europäischen Parlament, Markus Ferber sagt: "Wir brauchen Anreize für Hersteller und Verbraucher, aber keine Verbote. Ich begrüße den technologieneutralen und positiven Ansatz der EU-Kommission zur Förderung von alternativen Antriebstechnologien. Die Klimapolitik ist dem Dogma der Reduktion von CO2-Emissionen unterworfen und wenn wir individuelle Mobilität erhalten wollen, dann ist das Potenzial des Diesels unschätzbar." Das Paket enthält unter anderemneue Reduktionsziele von 35-40% beim Kohlendioxidausstoß von Autos ab 2021 und weitere Bonusregelungen auf das CO2-Reduktionsziel der Neuwagenflotte eines Autoherstellers.

Dieselfahrzeuge Teil der Lösung

Schon bei der Erreichung der Ziele bis 2021, bei der die Neuwagenflotte eines Herstellers im Schnitt nur noch maximal 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen darf, ist die Mehrheit der Autohersteller auf Dieselfahrzeuge angewiesen. "Mit hybriden Dieselfahrzeugen werden wir auch die Herausforderung der Luftqualität bewältigen können, womit Dieselautos auch ein wichtiger Teil der Mobilität der Zukunft bleiben." so der Europaabgeordnete.

Ausbau der Elektroinfrastruktur

Mit Blick auf die aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin äußerte Markus Ferber: "Wir brauchen einen vernünftigen Energie-Mix für die Zukunft der individuellen Mobilität". Auch fordert Ferber mehr in die Infrastruktur zu investieren: "Wir stehen mit dem automatisierten und vernetzten Fahren und dem Sprung zur Elektromobilität vor der größten Mobilitätsrevolution seit der Erfindung des Autos. Auf EU-Ebene haben wir uns verpflichtet, dass wir bis 2020 nationale Aktionspläne für eine EU-weite Infrastruktur für E-Ladestellen, Erdgas- und Flüssiggas-Tankstellen sowie für Wasserstoff aufstellen. Bis 2020 errichten wir in Bayern 7.000 öffentlich zugängliche Ladesäulen und schaffen damit die beste und dichteste Infrastruktur für E-Mobilität in Deutschland. Doch müssen wir Ladestellen für E-Autos deutschlandweit fördern, dass flächendeckende Betankung möglich ist."

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